Unsere Studierenden im W19/20 ... bunt. Sehr bunt!

von Michael Bürkle
20. Oktober 2019

Unsere Studierenden sind viele und vielfältig: die Statistiken sind noch wenig und kurz. Im Moment gehören wir - was „Schüler“-Zahl betrifft - zu den 3 größten Gymnasien Tirols; das größte Oberstufengymnasium in Tirol sind wir sowieso. (Obwohl: wir haben ja keine „Schüler“; wir haben Studierende; eigenverantwortliche!)

Was wollen Sie wissen? Staatsbürgerschaft? Muttersprache?
Religion? Geschlecht?

 

Staatsbürgerschaft

Unsere Studierenden stammen aus 43 verschiedenen Staaten - und da lassen sich unsere 2 staatenlosen Studierenden und die 3 mit ungeklärter Staatsbürgerschaft nirgends einordnen. Die größte Gruppe – 641, mehr als drei Viertel, 75,9% – sind natürlich die ÖsterreicherInnen. Die zweitgrößte Gruppe, 32 Personen oder knapp 4%, sind ... ja, natürlich: deutsche StaatsbürgerInnen. ItalienerInnen sind mit 26 Personen die drittgrößte Gruppe (aber nur 7 sprechen Italienisch als Muttersprache; die anderen sind – na, eh – SüdtirolerInnen deutscher Muttersprache). AfghanInnen machen mit 22 Personen die viertgrößte Gruppe aus, knapp vor SyrerInnen mit 21. Aus dem Iran sind 10, aus dem Irak und der Türkei je 7 (aber 83 sprechen Türkisch als Muttersprache; klar: ÖsterreicherInnen türkischer Muttersprache). Die restlichen Herkunftsländer sind Serbien, Russland, Kroatien, Somalia, Polen, Ungarn, Usbekistan, Bulgarien, Ägypten … from all over the world.

 

Staatsbürgerschaft
Staatsbürgerschaft

Muttersprache

Bei den Muttersprachen sieht es etwas anders aus. Theoretisch werden etwa 33 verschiedene Muttersprachen bei uns gesprochen, wenn man Bosnisch / Kroatisch / Serbisch / Serbokroatisch (als „BKS“) und Farsi / Dari jeweils zu einer Gruppe zusammenfasst. 544 (ca. 64%) haben Deutsch als Muttersprache (ÖsterreicherInnen, Deutsche und Südtiroler), 83 oder ziemlich genau 10% sprechen Türkisch (ebenfalls die meisten ÖsterreicherInnen: unsere „Türkinnen und Türken“ sind also meistens gar keine, sondern ÖsterreicherInnen).

50 (ca. 6%) sprechen eine der Varianten von BKS; auch von ihnen sind etwa zwei Drittel österreichische StaatsbürgerInnen.

37 unserer Studierenden sprechen Arabisch, 33 Farsi / Dari und 14 Kurdisch. 17 Menschen erweisen sich mit „sonstigen“ Sprachen als nicht zuzuordnen. Englisch (10), Russisch (9) und Italienisch (7) kommen auf mehr als 5 SprecherInnen, dann verliert sich die Statistik in Polnisch, Ungarisch, Bulgarisch, Albanisch, Pashto, Armenisch, Rumänisch, Chinesisch, Portugiesisch, Französisch, Niederländisch, Georgisch, Makedonisch, Koreanisch, Hindi, Spanisch, Tschetschenisch, Tschechisch, Thai, Punjabi, Aramäisch, Urdu, Tagalog und Lettisch.

Muttersprache
Muttersprache

Religionsbekenntnis

404 oder knapp die Hälfte unserer Studierenden sind katholisch, 161 oder etwa 19% sind Moslems. Ohne Bekenntnis oder ohne Angabe eines Bekenntnisses sind mit 171 Personen (oder über 20%) die zweitgrößte Gruppe. Orthodox in den verschiedenen Schattierungen sind 41 (knapp 5%), „sonstigen“ Glaubensbekenntnissen gehören 27 an, 19 sind evangelisch, 16 alevitisch und 3 buddhistisch.

Religionsbekenntnis
Religionsbekenntnis

Geschlecht

Wir haben etwas mehr Frauen als Männer: 435:409 (51,5% vs. 48,5%). Im Fernstudium sind es spürbar mehr Frauen als Männer, im Präsenzstudium umgekehrt.

Auch unter den deutschsprachigen Studierenden stehts praktisch fifty-fifty zwischen den Geschlechtern: 266 Männer, 278 Frauen (49% vs. 51%). Das ist bei anderen Sprachgruppen nicht so. Unter den Studierenden mit türkischer Muttersprache ist mit 55:28 sogar fast eine Zweidrittelmehrheit weiblich. Bei den „SerbokroatInnen“ steht es mit 27:23 ähnlich wie bei den deutschsprachigen knapp für die Frauen. Bei den Studierenden mit Muttersprache Arabisch steht es genau 25:12 für die Männer (also „die andere“ Zweidrittelmehrheit), auch bei denen mit Farsi / Dari haben mit 19:14 (oder 57%) eindeutig die Männer die Mehrheit.

Ein Resumee

Ich glaube, wir sind das größte Integrationsprojekt Westösterreichs. „Möge die Übung gelingen!“
 


Zum Vergleich: die Zahlen aus dem W17/18 ...

mb, 20.12.2019